Ein Segen, dass Thomas Bach demnächst seinen Hut nehmen muss.
Er hat es zu verantworten, dass beim 800 m Finale der Frauen bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 drei Männer antreten durften, die ganz zufällig Gold, Silber und Bronze gewannen. Er hat es auch zu verantworten, dass die eigentlichen Siegerinnen Melissa Bishop, Joanna Jóźwik und Lynsey Sharp um olympische Medaillen, Preisgelder und Sponsorenverträge in Millionenhöhe betrogen wurden. Nichts hat sich unter seiner Führung nach Rio geändert. Im Gegenteil. 2024 stiegen bei den Olympischen Spielen in Paris u.a. zwei Männer in der Frauenkategorie in den Ring. Einer im Weltergewicht und einer im Federgewicht. Beide waren im Vorfeld aufgrund der in CAS-akkreditierten Laboren eindeutig festgestellten männlichen Chromosomen bereits für Frauenwettkämpfe gesperrt worden. Bach ließ sie antreten, trotz der unmittelbaren Gefahr für Leib und Leben der weiblichen Athleten. Ein einfacher nicht invasiver Wangenabstrich hätte für eine unkomplizierte, schnelle und endgültige Klärung des Sachverhalts gereicht. Bach wusste das zu verhindern.
Immerhin hat mit Lord Sebastian Coe ein aussichtsreicher Kandidat für das Amt des IOC Präsidenten versprochen, die Frauenkategorie wieder exklusiv für weibliche Athleten zugänglich zu machen. Niemand, der etwas auf Fairness und Chancengleichheit gibt, wird Bach vermissen.
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