Kontextinformation:

Die „Initiative Geschlecht zählt“ reichte Wahleinspruch gegen die Bundestagswahl 2021 ein, weil Markus
Ganserer, biologisch ein Mann ist und rechtlich erst zu einem späteren Zeitpunkt 2024 in den Personenstand „weiblich“ wechselte. Ganserer nahm auf der Liste der Grünen Bayern einen Frauenplatz ein und wurde vom Bundestag fälschlicherweise als Frau statistisch erfasst.

Veronika Wulf sieht hierin eine persönliche Attacke auf Ganserer und kommentiert die Initiative mache Zitat: „sich gemein mit gesellschaftlichen und politischen Kräften, die Frauen unterdrücken. Die Diskriminierung und Herabwürdigung von Transfrauen hilft keiner Frau. Sie ist einfach nur: frauenfeindlich. Feministinnen, die da mitmachen, sind vor allem patriarchal.“

Der unveröffentlichte Leserbrief:

Ihr Kommentar „Patriarchal“ ist ziemlich banal.

Minderheiten verdienen unseren Schutz. Ein transidenter Mann ist per se keine Voyeur oder Sexualtäter. Das hat auch niemand behauptet!

Hier geht es aber darum, Mädchen und Frauen – darunter natürlich auch traumatisierte, migrantische und ältere Frauen, vor Personen zu schützen, die sich als trans ausgeben, es aber nicht sind.

Wie gedenken Sie denn Mädchen und Frauen vor dem Missbrauch (des Gesetzes) zu schützen?

Ihr Kommentar wirkt, als hätten Sie noch nie über den deutschen Tellerrand geschaut.

Hier zwei Beispiele aus der internationalen Presse, um die Problematik zu verdeutlichen:

https://wsvn.com/news/us-world/transgender-wyoming-woman-convicted-of-sexually-assaulting-10-year-old-girl/

https://metro.co.uk/2019/03/16/transgender-woman-18-sexually-assaulted-girl-10-morrisons-toilet-8914577/

Mit freundlichen Grüßen

(Name FAM bekannt)

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Auf eine persönliche Antwort von Frau Wulf folgte ein erneuter Leserbrief:

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Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, mir zu antworten! Angesichts der zahlreichen Leserbriefe weiß ich das sehr zu schätzen.

Vor ca. 100 Jahren gab es noch keine getrennten Toiletten. Die wurden u.a. eingeführt, weil es Übergriffe seitens einiger, natürlich nicht aller (!) Männern gegeben hat.

Sehen Sie getrennte Toiletten als Benachteiligung?

Ist das Männern gegenüber diskriminierend?

Ich möchte nicht, dass sich ein biologischer Mann vor einem Kind oder vor einer (traumatisierten) Frau auszieht – ist das so schwer zu verstehen?

Haben Sie sich einmal überlegt, warum es die umgekehrte Diskussion mit Transmännern gar nicht gibt? Was könnten die Gründe dafür sein?

Mit feministischen Grüßen

(Name FAM bekannt)

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